Das Herzensthema in die Welt bringen: Interview mit Michaela Küpper

von yvonne 

Im Interview mit Yvonne Kraus für The Book(ed) Life teilt Michaela Küpper, Autorin und Pflegeheim-Expertin, ihre Erfahrungen rund um das Schreiben ihres Buches "Entscheidung Pflegeheim: Praktischer Begleiter in einer herausfordernden Situation". Sie spricht offen über ihre berufliche Laufbahn, den Prozess des Buchschreibens und die Herausforderungen, die mit der Veröffentlichung eines Buches einhergehen.

Von der Pflege zur Autorin

Michaela Küpper ist seit über 20 Jahren in der stationären Pflege tätig. Als Altenpflegerin und Diplom-Pflegewirtin leitet sie ein Pflegeheim und kennt die Herausforderungen des Pflegealltags von der Pike auf. Doch das Jahr 2020 brachte für Michaela nicht nur die globale Pandemie, sondern auch private und berufliche Krisen. Diese Ausnahmesituation veranlasste sie, sich einer neuen Herausforderung zu stellen: dem Schreiben eines Buches.

„Das Jahr 2020 war für mich voller Krisen – gesundheitlich, privat und beruflich. Um etwas Positives daraus zu schaffen, entschied ich, ein Buch zu schreiben,“ erzählt Michaela. Dabei war das Schreiben für sie nicht nur eine kreative Betätigung, sondern auch eine Form der Verarbeitung und Selbsttherapie.

Das Buch „Entscheidung Pflegeheim“

Das Buch richtet sich an Menschen, die vor der schwierigen Entscheidung stehen, ein Pflegeheim für ihre Angehörigen auszuwählen. Es bietet praktische Hilfestellungen und behandelt auch emotionale Aspekte, die oft mit Schuldgefühlen und Überforderung einhergehen. Michaela wollte mit ihrem Buch nicht nur Informationen vermitteln, sondern den Lesern auch eine emotionale Stütze bieten.

„Pflegeheim-Themen sind oft mit starken Emotionen verbunden, und ich wollte den Menschen zeigen, dass es normal ist, diese Gefühle zu haben. Das Buch bietet nicht nur Ratschläge, sondern auch eine Geschichte, die zeigt, wie andere mit ähnlichen Situationen umgehen.“

Der Schreibprozess – Herausforderung und Selbstfindung

Obwohl Michaela anfangs Zweifel hatte, ob sie ein Buch schreiben könne, meldete sie sich schließlich für ein Schreibprogramm an, das sie durch den Prozess begleitete. „Ich dachte immer, ich bin Altenpflegerin, keine Autorin. Aber durch das Programm habe ich gelernt, dass ich durchaus ein Buch schreiben kann – und es war fast wie eine Geburt: ein langer Prozess, der aber unglaublich befriedigend war.“

Der Schreibprozess brachte nicht nur das Buch hervor, sondern offenbarte auch eine neue, kreative Seite in Michaela. „Es hat mir gezeigt, dass in mir mehr steckt, als ich dachte. Diese kreative Seite hat mir geholfen, aus meiner Komfortzone herauszukommen.“

Herausforderungen nach der Veröffentlichung

Die Veröffentlichung eines Buches bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich, besonders im Bereich des Marketings. Michaela nutzt Instagram als Plattform, um ihr Buch und ihre Inhalte zu verbreiten. Mit ihrem Format „Übergabe“ teilt sie regelmäßig Wissen rund um das Thema Pflegeheim.

„Die größte Herausforderung ist, dass Menschen von dem Buch erfahren. Es geht darum, das Buch am Leben zu halten und sicherzustellen, dass es die Menschen erreicht, die es benötigen.“

Sichtbarkeit und Weiterentwicklung

Durch das Buch und ihre Präsenz in sozialen Medien hat sich Michaela verändert. Sie tritt heute viel selbstbewusster in die Öffentlichkeit und teilt ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit einem breiten Publikum. „Ich war anfangs sehr nervös, live zu gehen, aber mittlerweile habe ich diese Aufregung überwunden. Es ist eine große Freude, meine Botschaft in die Welt zu tragen.“

Ein Rat an angehende Autor*innen

Für alle, die ebenfalls überlegen, ein Buch zu schreiben, hat Michaela einen klaren Rat: „Nicht zu viel nachdenken, einfach anfangen. Lasst die Worte fließen und schaut, wohin sie euch führen. Sucht euch Begleitung, wenn ihr sie braucht, aber habt den Mut, es einfach zu tun.“

Michaela Küpper hat mit ihrem Buch nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Thema Pflegeheim geleistet, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, seine Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu gehen.

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