So findest du die richtige Struktur für das Thema deines Ratgebers

von yvonne 

Ich habe in den letzten Tagen schon einiges zum Thema Ratgeber geschrieben, weil ich finde, dass Ratgeber ein guter Einstieg ins Selfpublishing sind. Du kannst sie (vergleichsweise) schnell schreiben und es ist nicht so schlimm, wenn dich noch niemand als Autor*in kennt. Wichtig ist jedoch, dass der Inhalt deines Ratgebers genau das ist, was deine Leser*innen erwarten. Und dafür muss die Struktur des Buchs stimmen. Wie du deinen Ratgeber gut strukturierst, erkläre ich dir in diesem Artikel anhand eines Beispiels.

Löse ein Problem

Um deinen Thema eine gute Struktur im Ratgeber zu geben, muss es sinnvoll ausgewählt sein.

In diesem Artikel habe ich beschrieben, wie du ein geeignetes Thema wählst und eingrenzt.

Besonders wichtig ist, dass das Thema für deinen Ratgeber ein konkretes Problem ist. Du musst keine Sorge haben, dass ein einzelnes Problem zu wenig "Futter" für deinen Ratgeber bietet. Je schmaler du die Grenzen steckst, desto mehr bringst du dich selbst dazu, in die Tiefe statt in die Breite zu gehen. Und das ist bei Ratgebern sinnvoll. Schließlich willst du deine umfangreiche Expertise zeigen. Das geht einfach besser, wenn du zu einem konkreten Problem wirklich alles Wissenswerte schreibst, als wenn du einen ganzen Bereich oberflächlich besprichst.

Wenn dein Thema ein Problem ist, bildet die Struktur für deinen Ratgeber die Lösung des Problems ab.

Nehmen wir an, du möchtest einen Ratgeber aus dem Office-Umfeld schreiben. Du staunst im Büro nämlich immer darüber, wieso alle anderen mit ihrer Zeit nicht hinkommen, während du alle Deadlines einhältst. Umgekehrt wissen all deine Kolleg*innen das du diejenige bist, an die man sich wenden muss, wenn die Zeit knapp ist und man jemanden sucht, der strukturiert und fokussiert die Dinge erledigt.

Du entschließt dich also, einen Ratgeber zum Thema Zeitmanagement zu schreiben. Schließlich machst du hier offensichtlich intuitiv alles richtig.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl! Zum Thema Zeitmanagement gibt es bei Amazon eine eigene Kategorie mit mehr als 50.000 Büchern. Das heißt: Es gibt offensichtlich großes Interesse an dem Thema. Es heißt aber auch, dass es schwierig wird, in dieser Masse an Veröffentlichungen aufzufallen.

Tipps für besseres Zeitmanagement wird also als Thema nicht reichen. Da du dich schon ein bisschen informiert hast, grenzt du das Thema weiter ein. Du möchtest Tipps für Zeitmanagement im stressigen Büroalltag geben.

Aber welches konkrete Problem löst du damit?

Wenn du dir diese Frage stellst, näherst du dich der Struktur deines Ratgebers schon ein gutes Stück an. Das Problem, das du lösen willst, ist nämlich, dass viele Menschen im Büro ständig durch neue Aufgaben, Termine, Anrufe, Mails usw. davon abgehalten werden, ihre ursprünglich geplanten Projekte abzuschließen. Wenn nämlich ständig andere Menschen versuchen, über die eigene Zeit zu bestimmen, helfen einem auch ausgeklügelte Zeitmanagement-Tricks nicht wirklich weiter.

Also formulierst du als groben Arbeits- und Untertitel für deinen Ratgeber:

Erobere dir deine Zeit zurück - wie man sich mit gutem Zeitmanagement auch gegen die Zeitdiebe im stressigen Arbeitsalltag wehren kann

Deine Struktur für den Ratgeber in drei Schritten

Erst mit diesem konkreten Problem legst du damit los, die Struktur für deinen Ratgeber festzulegen. Du wirst sehen, sie kommt dann fast von selbst.

Erster Schritt: Brainstorming

Stelle dir als erstes eine Uhr auf fünf Minuten. Nimm kleine Zettel (zum Beispiel Post-its) und einen Stift zur Hand und schreibe auf jeden Zettel genau eine Idee, die dir zu deinem Thema einfällt. Diese Ideen müssen nicht auf derselben Ebene stehen. Sie müssen dir nicht einmal besonders gut gefallen. Filtere deine Ideen gar nicht erst, sondern schreibe einfach alles auf, selbst wenn es dir komisch erscheint. Sortieren kannst du später noch. Denn jede Idee, die in deinem Kopf herumspukt, die du aber nicht aufschreibst, blockiert dich und hält dich so davon ab, weitere Ideen zu bekommen. Wenn du nach fünf Minuten merkst, dass du noch nicht am Ende bist, schreibe entweder die letzten Ideen noch schnell auf oder verlängere um drei weitere Minuten. Danach hast du wahrscheinlich alle Ideen zum Thema erschöpft.

Ein Thema für deinen Ratgeber finden

Vielleicht hast du schon ein Thema für deinen Ratgeber und suchst gar nicht nach Inspiration. Trotzdem solltest du dir um das Thema vielleicht noch einmal Gedanken machen - vor allem auch im Hinblick darauf, für wen du dein Buch schreiben wirst. Hier sind ein paar Tipps, wie du dabei vorgehen kannst.

Lege eine Themenliste an

Besonders effizient ist es natürlich, wenn du einen Ratgeber zu einem Thema schreibst, in dem du dich gut (genug) auskennst. Bevor du jetzt sagst “Okay, dann ist das nichts für mich”, lass dir versichern, es gibt jede Menge Themen, in denen du dich gut genug auskennst, um einen Ratgeber zu verfassen. Die folgenden Fragen helfen dir dabei, sie herauszufinden.

Zu welchen Themen wirst du immer wieder von deinem persönlichen oder beruflichen Umfeld um Rat gefragt?

Zu diesen Themen giltst du bereits bei anderen als Expert*in, daher hast du sicher einiges dazu zu sagen.

Wenn du selbstständig bist, wirst du sicher etwas zu deinem Beruf schreiben wollen. Überlege auch hier, welche Fragestellung für deine Kund*innen / Leser*innen besonders interessant ist.

Du willst deinen Ratgeber oder dein Fachbuch schreiben?

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Ich bin dabei!

Welche Themen haben dich in der letzten Zeit intensiv beschäftigt?

Beispiele hierfür können ein geplanter Ortswechsel, die Suche nach einem Job, eine Reise, ein Gebrauchtwagenkauf, eine Ernährungsumstellung etc. sein. Wenn du dich über einen längeren Zeitraum mit einem Thema auseinandergesetzt hast, wirst du sicher auch dazu recherchiert und einiges an Wissen zusammengetragen haben.

Dies müssen nicht einmal Dinge sein, die dich persönlich interessieren. Wenn du im Rahmen deines Jobs oder eines Auftrags beispielsweise eine größere Recherche zu einem Thema durchgeführt hast, kannst du aus den Ergebnissen vielleicht auch ein Thema für einen Ratgeber ableiten.

Zu welchem Thema hättest du selbst gerne einen Ratgeber?

Wenn du dir selbst schon öfter zu einem Thema einen Ratgeber gewünscht hast, aber keinen finden konntest, hast du einen super Startpunkt gefunden. Denn du kannst selbst recherchieren (schließlich interessiert dich das Thema) und dein eigenes Buch dazu veröffentlichen.

Am besten legst du eine Liste an, in der du alle Themen sammelst, die dir einfallen und zu denen du einen Ratgeber schreiben kannst. Du wirst sehen, es kommen ständig neue Themen hinzu. Meine persönliche Ideenliste umfasst aktuell rund 50 Titel.

Recherchiere gefragte Themen

Mittlerweile veröffentlichen viele Autor*innen ihre Ratgeber als Kindle-E-Book. Dies kannst du dir zunutze machen, um gefragte Themen zu recherchieren. Denn auf Amazon kannst du dir anzeigen lassen, welche Bücher gerade besonders beliebt sind und hohe Verkaufszahlen erreichen.

Es gibt eine Liste der E-Book-Bestseller in der Kategorie Ratgeber, in der sehr viele Veröffentlichungen im Selbstverlag vorkommen. Hier kannst du stöbern und ein Gefühl dafür entwickeln, welche Themen gerade besonders gefragt sind. Vielleicht fallen dir dadurch auch noch weitere Themen ein, zu denen du etwas zu sagen bzw. zu schreiben hast.

Natürlich kannst du dir auch einfach die Bestseller-Liste für alle Ratgeber anschauen und dich hier inspirieren lassen. Hier findest du jedoch häufiger Titel aus großen Verlagen oder von bekannten Autor*innen, sodass die Auswahl für dich als Einsteiger-Autor*in bei den E-Books normalerweise sinnvoller ist. Das heißt allerdings auf keinen Fall, dass ich dir empfehle, deinen Ratgeber (nur) als E-Book zu veröffentlichen. Zu diesem Punkt folgt im Abschnitt Deinen Ratgeber veröffentlichen noch Ausführlicheres.

Auf den Buch-Seiten der einzelnen Ratgeber kannst du dir auch genau ihre Rankings für verschiedene Kategorien anschauen. Am besten suchst du dir unterschiedliche Kategorien heraus und versuchst, ein Gefühl für die Rankings zu entwickeln.

Denn: Es gibt Kategorien, in denen du leichter in die Top 10 kommst als in anderen, weil die Konkurrenz nicht so hoch ist. Du erkennst das daran, dass der Amazon-Bestseller-Rang der Top-5-Bücher in dieser Kategorie deutlich schlechter ist als in anderen Kategorien. Solche Kategorien sind gut für dich und dein Buch.

Natürlich kannst du dir auch einfach die Bestseller-Liste für alle Ratgeber anschauen und dich hier inspirieren lassen. Hier findest du jedoch häufiger Titel aus großen Verlagen oder von bekannten Autor*innen, sodass die Auswahl für dich als Einsteiger-Autor*in bei den E-Books normalerweise sinnvoller ist. Das heißt allerdings auf keinen Fall, dass ich dir empfehle, deinen Ratgeber (nur) als E-Book zu veröffentlichen. Zu diesem Punkt folgt im Abschnitt Deinen Ratgeber veröffentlichen noch Ausführlicheres.

Profi-Tipp:

Du bist selbstständig und schreibst deinen Ratgeber? Dann frag deine Kund*innen, welche Themen für sie besonders relevant sind und sammle diese für dein Buch.

Den Ratgeber schreiben

Aufbau: Welche Bestandteile braucht dein Ratgeber auf jeden Fall?

Es gibt ein paar Bestandteile, die in jeden Ratgeber gehören. Ich teile sie in zwei Kategorien ein – Must have und Should haveMust haves sind vorgegeben. Ohne diese kannst du dein Buch nicht veröffentlichen. Should haves sind nicht zwingend, aber deine Leser erwarten sie. Du solltest sie also ebenfalls aufnehmen.

Must haves sind:

  • Titel
  • Name der Autorin oder des Autors (darf auch ein Pseudonym sein)
  • Impressum inkl. Pflichtangaben
  • Ratgeber-Text

Shoud haves sind:

  • Untertitel
  • Inhaltsverzeichnis
  • Seitenzahlen
  • Vorwort
  • Fazit / Ausblick
  • Dank
  • Informationen über den Autor bzw. die Autorin
  • ggfs. Abbildungsverzeichnis
  • ggfs. Tabellenverzeichnis

Du kannst dir dafür am besten einfach eine Vorlage mit dem gewünschten Format anlegen, die du dir abspeicherst und für all deine Ratgeber verwendest. So kannst du ohne großen Aufwand weitere Werke im selben Format veröffentlichen. Oder du nutzt ganz einfach meine kostenlose Vorlage, die ich dir zur Verfügung stelle.

Wie findest du die richtigen Inhalte für den Ratgeber?

Wenn du ein Thema gewählt hast, in dem du dich gut auskennst, wirst du sicher schon viele Punkte haben, die deiner Meinung nach auf jeden Fall in den Ratgeber gehören. Diese sammelst du am besten erst einmal in einer Art Brainstorming-Session. Ich nutze dafür gerne Post-its oder andere Zettel, um die einzelnen Punkte nachher besser sortieren zu können.

In einem nächsten Schritt kannst du Menschen aus deinem Umfeld fragen, was ihnen zu diesem Thema einfällt bzw. was sie hierzu besonders interessiert. Am besten fragst du Leute, die sich weniger mit dem Thema beschäftigt haben als du, denn du willst ja wissen, was für einen Laien auf dem Gebiet interessant ist.

Als nächstes kannst du eine kleine Google-Recherche starten und schauen, was andere über das Thema schreiben. Ich empfehle dir aber, dich nicht zu sehr in den Ergebnissen einzulesen, um nicht nur eine Kopie von etwas zu produzieren. Schaue dir lieber an, welche Themen immer wieder in den Suchergebnissen vorkommen, und verbinde sie mit deinen eigenen Erfahrungen.

Ein gutes Tool, um herauszufinden, was viele Menschen interessiert, ist Answer the Public. Hier kannst du ein Thema eingeben und erfährst, wonach Menschen in Bezug auf dieses Thema im Internet suchen. Vor allem findest du hier häufig sehr konkrete Fragen zu dem Thema, die du vielleicht auch aufnehmen kannst.

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Ich bin dabei!

Inhalte für den Ratgeber strukturieren

Die Aufgabe deines Ratgebers ist es, Menschen etwas beizubringen. Wenn du also im letzten Schritt jede Menge Ideen gesammelt hast, kommt jetzt der aus meiner Sicht wichtigste Schritt: Du musst das Ganze in eine sinnvolle Form bringen.

Dabei hilft es dir, wenn du die folgenden Fragen beantwortest:

  • Wo stehen deine Leser*innen, wenn sie deinen Ratgeber kaufen? 
  • Wo bringt dein Ratgeber sie hin?
  • Welche Schritte sind notwendig, um von A nach B zu gelangen?

Diese Schritte werden dein Inhaltsverzeichnis. Achte darauf, dass sie aufeinander aufbauen und dass wirklich alles, was du zum Beispiel für den 5. Schritt brauchst, bis zu Schritt 4 erklärt wird. Gerade, wenn man selbst Expert*in auf einem Gebiet ist, vergisst man manchmal den ein oder anderen Punkt - weil er so selbstverständlich scheint.

Profi-Tipp:

Der Punkt, an dem deine Leser*innen zu Beginn stehen, kann ins Vorwort oder ins einleitende Kapitel. Wenn du die Erwartungen noch übertreffen willst (und das willst du, oder?), dann schreibe in einem abschließenden Kapitel noch einen Ausblick, wie es nach dem Ratgeber für deine Leser*innen weitergeht.

In welchem Stil solltest du den Ratgeber schreiben?

Der Stil deines Ratgebers ist abhängig von deiner Zielgruppe. Am besten schaust du dir ein paar Ratgeber für eine ähnliche Zielgruppe an und versuchst, die Gemeinsamkeiten im Stil festzustellen. Das müssen nicht unbedingt Ratgeber zum selben Thema sein. Es ist aber wichtig, dass ähnliche Zielgruppen die Ratgeber lesen. Wenn du beispielsweise einen Ratgeber über plastikfreies Leben verfassen möchtest, kannst du dir auch den Stil von Büchern über Nachhaltigkeit im Allgemeinen anschauen.

Auf diese Weise kannst du feststellen, welchen Stil deine Zielgruppe erwartet bzw. gewohnt ist. In diesem Stil solltest du möglichst auch für deinen eigenen Ratgeber schreiben.

Deinen Ratgeber veröffentlichen

Verlag oder Selfpublishing?

Ich selbst habe einige meine Ratgeber selbst über Amazons Kindle Desktop Publishing veröffentlicht und ich kann das auch uneingeschränkt empfehlen. Für mich steht bei der Veröffentlichung von Ratgebern einerseits meine Unabhängigkeit, andererseits das unkomplizierte Vorgehen im Vordergrund. Beides ist durch die Veröffentlichung im Selbstverlag gegeben. Einen eigenen Artikel dazu, wie du ein Buch über KDP veröffentlichst, findest du hier.

Neben Amazon bieten auch weitere Anbieter die einfache Veröffentlichung im Selbstverlag an, zum Beispiel BoD oder epubli. Beide habe ich für unterschiedliche Projekte ausprobiert und war ebenfalls zufrieden. Der Vorteil für Amazon ist für mich die große Reichweite und die wirklich einfache Handhabung. Ein Nachteil ist jedoch ganz klar, dass die Bücher ausschließlich auf Amazon zu erwerben sind. Wenn dich diese Einschränkung stört, solltest du einen anderen Selfpublishing-Anbieter wählen.

Unabhängig davon, für welchen Anbieter du dich entscheidest, empfehle ich dir, von Anfang an nicht nur ein E-Book (das ist meist die noch einfachere Variante), sondern auch ein gedrucktes Buch anzubieten. Obwohl der Preis für gedruckte Bücher höher ist, verkaufe ich etwa zehn Mal so viele davon. Ohne gedruckte Variante wären meine Einkünfte aus Ratgeber-Veröffentlichungen also kaum die Mühe wert, ein ganzes Buch zu schreiben.

Wenn sich in dir alles sträubt, wenn du das Wort Selfpublishing hörst, solltest du dich rechtzeitig nach einem Verlag umschauen. Tipps zur Verlagsansprache findest du hier. Am besten suchst du dir bereits einen Verlag, bevor du mit dem Schreiben beginnst, damit du die Inhalte im Vorfeld abstimmen kannst. Verlage haben oft eine genaue Vorstellung davon, wie ihre Bücher aufgebaut sein sollen. Um dir also nicht unnötig doppelte Arbeit zu machen, fragst du am besten vorher nach.

Profi-Tipp:

Verlage im Non-Fiction-Bereich sind sehr offen für neue Autor*innen. Schau dir am besten an, welcher Verlag Bücher wie deins veröffentlicht und suche dann auf der Website des Verlags nach Kontaktdaten des Lektorats, um deine Buch-Idee vorzustellen.

Einen guten Titel finden

Dein Ratgeber braucht natürlich einen Titel. Da dieser unglaublich wichtig für die Wahrnehmung deines Ratgebers ist – er entscheidet sowohl darüber, ob dein Ratgeber überhaupt wahrgenommen wird, als auch darüber, wie man ihn sieht – solltest du ein wenig Zeit in die Titelfindung stecken.

Ich selbst verwende immer zwei Titel, einen Haupt- und einen Untertitel. Der Haupttitel fasst möglichst knapp zusammen, was der Inhalt des Buchs ist. Wenn du beispielsweise ein veganes Kochbuch für Anfänger verfassen willst, sollte dein Titel ganz einfach Vegan kochen für Anfänger oder Vegane Küche für Nicht-Veganer oder so ähnlich lauten.

Im Untertitel beschreibst du dann möglichst genau, was das Alleinstellungsmerkmal deines Ratgebers ist. Zum Beispiel könnte der Untertitel für dein Kochbuch 100 einfache vegane Rezepte für alle, die bisher immer mit Fleisch gekocht haben lauten.

Am besten stellst du dir deinen idealen Leser bei der Suche nach einem Ratgeber wie deinem vor. Er wird erst mal nach einem allgemeinen Titel suchen – und dann hoffentlich dein Buch finden. Der Untertitel dient dann dazu, ihn davon zu überzeugen, dass dein Ratgeber genau der richtige für ihn ist.

Das Cover gestalten

Ein Buchcover zu gestalten ist viel einfacher als man denkt. Es gibt einige Programme, die Vorlagen anbieten, die du nur noch anpassen musst. Falls du nicht Grafik-Designer’in oder sehr talentiert im Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen bist, empfehle ich dir, auf genau so ein Programm zuzugreifen.

Ich benutze meist Canva, das du kostenlos nutzen kannst und das etliche gute Vorlagen für Buchcover hat. Sehr wahrscheinlich musst du die Maße noch ein wenig anpassen, aber das geht wirklich schnell und einfach. Oft fügst du noch ein Bild hinzu, um dein Cover ansprechender zu gestalten.

Wenn du ein Bild verwendest, achte darauf, dass und wie du es nutzen darfst. Auch bei frei nutzbaren Bildern ist es sinnvoll (und höflich), einen entsprechenden Bildnachweis im Impressum anzubringen. Einfach im Internet suchen und benutzen geht nicht. Wenn du dir unsicher bist, kannst du natürlich auch ein eigenes Foto für das Cover verwenden, das ist rechtmäßig am sichersten.

Deinen Ratgeber verkaufen

Ganz sicher willst du deinen Ratgeber schreiben, um ihn anschließend auch zu verkaufen. Auch zu diesem Thema habe ich bereits einen eigenen Artikel verfasst. Grundsätzlich solltest du versuchen, an so vielen Stellen wie möglich proaktiv auf deine Veröffentlichung hinzuweisen. Dies kannst du auf deinem eigenen Blog tun oder auch auf den Webseiten anderer.

Ein beliebtes Mittel ist es, andere Blogger*innen um Unterstützung zu bitten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einen sehr viele solcher Anfragen erreichen, wenn man eine Webseite betreibt. Daher solltest du dir beim Anschreiben entsprechend Mühe geben, um aus der Masse herauszustechen. Schreibe nicht einfach wild ganz viele Blogs an, sondern suche Webseiten heraus, die sich konkret mit deinem Thema beschäftigen. Bitte auch nicht einfach um eine Rezension, sondern biete eher einen Gastartikel oder ein Interview an. Davon haben Blogger viel mehr, als wenn sie dein Buch lesen und rezensieren müssen – was mehrere Stunden Arbeit für sie bedeutet.

Wenn du ein wenig Geld investieren möchtest, kannst du auch versuchen, Social Media-Anzeigen zu schalten. Dies hat für mich bei einem der Bücher sehr gut funktioniert. Am besten fängst du jedoch mit ganz kleinen Beträgen an, sodass du nicht viel verlierst, wenn es für dein Thema nicht passen sollte.

Ich hoffe, diese Informationen zum Thema “Ratgeber schreiben” helfen dir, dein eigenes Projekt voranzutreiben. 

Du willst deinen Ratgeber oder dein Fachbuch schreiben?

Du hast Lust bekommen, mit deinem eigenen Buch loszulegen? Aber keine Ahnung, wie das gehen soll? Kein Problem! Ich habe für dich einen kostenlosen Mini-Kurs zusammengestellt, in dem du alles erfährst, was du für deinen Fachbuch-Erfolg brauchst. Hol dir jetzt meine 7 Tipps in 7 Tagen!

Ich bin dabei!

Dann machst du dich ans Sortieren. Klebe die Zettel so zusammen, dass du ähnliche Themen in Gruppen anordnest. Wahrscheinlich zeichnet sich schon eine logische Reihenfolge ab, die du ebenfalls schon mit den Zetteln abbilden kannst. Du darfst hier natürlich alles ergänzen, was dir zusätzlich einfällt. Zettel, die nicht dazu passen, legst du erst einmal zur Seite. Du kannst sie später noch einmal durchgehen, wenn die finale Struktur steht.

Deine Struktur beinhaltet zum Beispiel die Themen:

  • Was sind überhaupt Zeitdiebe im Büro?
  • Welche Eigenschaften bei einem selbst führen dazu, dass man sich immer wieder auf Zeitdiebe einlässt?
  • Wie priorisiert man Wichtiges im Vergleich zu Dringendem?
  • Was tun, wenn die Zeit nie reicht?
  • Wie kann man im Büro-Kontext gut kommunizieren, dass man seine Arbeitsweise umgestellt hat?

Zweiter Schritt: Recherche

Erst jetzt solltest du zu deinem Thema recherchieren. Denn du willst ja keine Kopie eines anderen Ratgebers schreiben, sondern deinen ganz eigenen: Du beschränkst dich in der Recherche also darauf, herauszufinden, ob du wichtige Punkte vergessen hast. Diese ergänzt du auf weiteren Zetteln.

Dritter Schritt: Ein guter Rahmen

Nun gibst du den vielen Ideen, die du gesammelt hast, einen guten Rahmen. Dieser Rahmen sollte dazu führen, dass man deine Tipps nicht einfach liest, sondern sie sofort wie ein eigenes System anwenden kann. Denn je mehr du deine Leser*innen dazu bringst, die Ideen aus deinem Ratgeber auch selbst umzusetzen, desto zufriedener werden sie mit dem Buch sein - denn nur so können sie sehen, dass dein Ratgeber ihnen wirklich hilft.

Mögliche Ideen, um deinem Ratgeber einen guten Rahmen und Struktur zu geben, sind zum Beispiel:

  • ein 7-Schritte-Plan,
  • eine 30-Tages-Challenge,
  • eine logische Struktur, die sich am Thema deines Ratgebers orientiert.

Du entscheidest dich für die letzte Alternative und benennst die Kapitel nach typischen Abteilungen im Unternehmen, also zum Beispiel:

  • Human Resources: Was du selbst mitbringst
  • Marketing: So kommunizierst du richtig
  • Produktion: So priorisierst du richtig
  • Forschung & Entwicklung: So gewinnst du mehr Zeit
  • ...

Diese Artikel unterteilst du noch einmal. Bei den Unterkapiteln entscheidest du dich dafür, ebenfalls eine Grundstruktur anzuwenden, die für alle Kapitel gleich ist. Das macht es deinen Leser*innen später leichter, sich zu orientieren. Du nimmst in jedes Kapitel einen Einschätzungstest auf, dann kommt ein Part, der erklärt, was du vermitteln willst, und zum Ende kommt eine praktische Übung, mit der man das Gelernte sofort anwenden kann.

Und sobald die Struktur steht, passiert das Schreiben deines Ratgebers fast von allein.



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