Endlich Fokus? Mein Jahresrückblick 2024

von yvonne 

2024 habe ich zum ersten Mal seit Beginn meiner Selbstständigkeit an weniger Dingen gearbeitet als im Jahr vorher - das aber dafür intensiver. Und das war genau richtig so. Zum einen hat es für mich die Mental Load enorm verringert (ist immer noch genug, aber besser zu handhaben). Zum anderen konnte ich meine Umsätze im vergangenen Jahr steigern, während ich ringsum immer wieder gehört habe, wie schwierig dieses Jahr für viele Selbstständige war. 

Gerade jetzt fange ich auch an zu spüren, dass auch weniger genug sein kann. Dass ich nicht alles, was ich gut kann, weitergeben muss, sondern dass ich manche Dinge auch einfach für mich und aus Freude machen darf. Und ich habe einen sehr konkreten und wie ich finde sehr soliden Plan für 2025 entworfen, der mir viel Luft für mich lässt. Ich freu mich schon so sehr darauf, ihn in allen Details umzusetzen.

Vorher aber schließe ich das Jahr ab - in einer meiner Lieblingsstädte und mit diesem Jahresrückblick.

Berlin mit Y - wie passend!

Das hat mein Jahr geprägt

Buchmesse(n)

Seit ich zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse war, wusste ich: Da will ich meine Bücher ausstellen. Die Frankfurter Buchmesse kam mir immer eher kalt und auch etwas angestaubt vor (was sich dieses Jahr dank eines neuen Konzepts etwas geändert hat). In Leipzig merkt man aber, dass es hier um die Liebe zu Büchern geht.

Dieses Jahr war es dann so weit: Ich hatte meinen ersten eigenen Stand, habe einen Teil meiner Bücher ausgestellt und sogar zwei Lesungen auf der Messe gehalten - eine gemeinsam mit meinem Mann Josef.

Der Messestand war ein tolles Erlebnis - und jede Menge Arbeit in der Vorbereitung. Ich hatte keine Vorstellung, worauf ich mich einlasse, und hab einfach mal gemacht. Dank Unterstützung durch meine Schwester Michelle und durch Josef musste ich den Stand nicht allein betreuen und hatte auch Gelegenheit, mich auf der Messe umzuschauen und ein paar Bücher zu kaufen (darum geht's schließlich auch).

Nach langem gedanklichen Hin und Her habe ich mich entschieden, 2025 mit meinem Stand auszusetzen und als Gast nach Leipzig zu fahren. So habe ich auch mehr Zeit, mich mit den Mitgliedern des Write-Your-Book-Club zu treffen. Und ein paar andere Termine mit mir wird's auch geben.

Im September war ich dann noch auf der Buch Berlin vertreten, wo Josef und ich unser gemeinsames Buch vorgestellt haben.

eine Frau steht vor einem Bücherregal

Mein erster Stand auf der Leipziger Buchmesse - stolz und glücklich

Begegnungen

Dieses Jahr bin ich so häufig wie schon lange nicht mehr aus meinem Online-Schneckenhaus gekommen und habe festgestellt, wie viel Spaß es mir macht, Menschen "in echt" zu treffen. Ich war in Zürich, Frankfurt, Leipzig, Berlin und Wiesbaden und hatte überall tolle Begegnungen. Das will ich nächstes Jahr noch vertiefen und habe mich dazu gleich mehreren Netzwerken angeschlossen und schon mehrere Treffen fest eingeplant. 

Seit ich nicht mehr in der Stadt wohne, merke ich, dass ich häufiger den Drang habe, unter Menschen zu gehen - ist ja auch irgendwie klar, in der Kölner Innenstadt musste ich nur mal zum Supermarkt gehen und habe etliche neue Gesichter gesehen.

Tatsächlich ist es aber auch so, dass ich solche Treffen lange Zeit gemieden habe, weil ich eher zurückhaltend bin und auch heute noch nicht diejenige bin, die einfach so auf andere zugeht. Aber das kann ja noch kommen.

Eine der vielen schönen Begegnungen 2024: Dagmar und ich in Wiesbaden beim Live-Treffen unserer Coaching-Ausbildung

Vereinfachung

Seit 7 Jahren bin ich nun selbstständig. Gestartet habe ich mit einem Nachhilfe-Portal, parallel habe ich mich als Autorin und schließlich als Buchcoach positioniert. Aus dieser Zeit sind einige Prozesse entstanden, die komplexer waren als notwendig. Auch in meinen Angeboten, der Technik und teilweise sogar privat war einiges kompliziert geworden. Das habe ich Stück für Stück geändert. Ich bin immer noch dabei, denn Einfachheit ist ganz schön viel Arbeit, aber ich bin schon deutlich "entworrener" aufgestellt als noch Anfang 2024.

Einfacher werden hat auch viel mit Loslassen zu tun. Und das habe ich an vielen Stellen getan. Zum Beispiel habe ich

  • "nur noch" zwei Websites - das Nachhilfeportal und meine Website yvonnekraus.de
  • Tools entweder zusammengeführt oder mich von ihnen getrennt, sodass ich jetzt eine deutlich einfachere technische Aufstellung habe
  • Bücher, die nicht mehr zu mir und meiner Marke passen, vom Markt genommen
  • Kurse vom Markt genommen
  • gemeinsam mit meinem Mann unser Wohnmobil verkauft, weil wir es doch nicht benutzt haben
  • mein externes Büro aufgegeben, weil es so viel einfacher ist, vom Homeoffice aus zu arbeiten

Zum 31.1. beende ich außerdem nach fast drei Jahren den Web Business Club, um mich noch mehr auf alle Themen rund ums Schreiben zu konzentrieren. Und das Nachhilfe-Portal wird auch gehen.

Auf der einen Seite ist es natürlich schade, Dinge, die mich lange begleitet haben, loszulassen. Auf der anderen Seite fühlt es sich leicht und richtig an - und genau das ist es doch, was wir wollen, oder?

ein Paar steht vor einem Wohnmobil

Letztes gemeinsames Bild mit "dem Campi" - zwanzig Minuten später winkten wir ihm zum Abschied hinterher

Laufen

Anfang 2024 habe ich mit dem Laufen begonnen.

Ich fand Laufen immer total ätzend und super unnötig. Ans Laufen gebracht hat mich dann unser Hund Rocket, mit dem ich jeden Morgen eine Stunde lang unterwegs bin. Er rennt sehr gerne - und so bin ich irgendwann einfach  mitgelaufen. Erst ganz wenig und im Intervall, später dann längere Strecken. (Natürlich nicht annähernd so schnell wie er, und wenn ich einen Berg hochlaufe, während er oben steht und auf mich wartet, fühle ich mich seeehr langsam - aber, hey, ich laufe!)

Nach einer längeren Pause im Sommer habe ich sogar wieder angefangen mit dem Laufen - weil es mir Spaß macht. Hätte ich nie gedacht. Und ständig fallen mir dabei Parallelen zum Schreiben auf. Irgendwann schreib ich mal ein Buch darüber 🙂

Mein Lauftrainer bei der Arbeit

Auftritt

Mein Design ist über die Jahre gewachsen - und teilweise so wild wie die Wiese in unserem Garten. Für mich war das immer völlig logisch, denn woher sollte ich wissen, wie meine Marke sein soll, bevor ich mich richtig ausprobiert habe? 

Nun wurde es dieses Jahr aber Zeit - also habe ich meine Website umgestaltet, mein Farbschema weiterentwickelt und Fotos im Studio von Anna Maria Langer machen lassen. Ich merke gerade, dass das wohl nur ein Zwischenschritt war - aber ein wichtiger. Und ich bin gespannt, wohin sich das Ganze im nächsten Jahr entwickelt.

Frau mit Handy vor dem Spiegel

Selfie in Anna Marias wunderschönem Studio

Was 2024 noch geschah ...

Mein Fazit für 2024

Worauf bin ich 2024 stolz?

Tatsächlich gibt es einiges, worauf ich 2024 stolz bin - auch wenn mir die Punkte nicht sofort eingefallen sind. Dann sprudelte es aber nur so - denn 2024 war wirklich ein prall gefülltes Jahr für mich.

  1. Ich hab's auf Platz 4 geschafft - in der Buchcoach-des-Jahres-Wahl von BoD. Danke - und juchhu!!
  2. Dieses Jahr habe ich mir einen Wunsch erfüllt und war mit meinem ersten und meinem zweiten Stand auf einer Buchmesse - toll, was ich alles schaffen kann, wenn ich es einfach angehe.
  3. Es gab dieses Jahr 30 Veröffentlichungen meiner Kundinnen - so viele wie noch nie. Und die nächsten Bücher stehen schon in den Startlöchern.
  4. Ich selbst war auch fleißig und habe drei neue Bücher herausgebracht - darunter den 1. Band meiner neuen Schreibratgeber-Reihe und meinen Kurzgeschichtenband mit meinem Mann Josef. Aus diesem haben wir dieses Jahr auch auf der Leipziger Buchmesse und Ende des Jahres im Radio vorgelesen.
  5. Im Oktober habe ich den Write-Your-Book-Club gegründet - und Ende des Jahres sind schon mehr als 50 Mitglieder an Bord. Damit hab ich selbst nicht gerechnet. 

Aus mehr als 70 Nominierten wurde ich auf Platz 4 in der Buchcoach-des-Jahres-Wahl 2024 von BoD gewählt - stolz und sehr, sehr dankbar.

Entscheidungen

2024 habe ich jede Menge Entscheidungen getroffen, die das Jahr stark geprägt haben. Hier meine 5 wichtigsten:

  • Im Januar habe ich mich spontan entschlossen, die Life-Trust-Coaching-Ausbildung mitzumachen. Dadurch habe ich so viel an neuen Methoden gelernt - und auch viel über mich selbst. Und ich habe festgestellt, wie sehr ich es vermisst habe, einfach nur um des Lernens willen zu lernen - ohne das Gelernte gleich beruflich umsetzen zu wollen.
  • Mich dafür zu entscheiden, nächstes Jahr keinen Stand in Leipzig zu haben, hat mich einiges an Überlegung gekostet. Normalerweise entscheide ich viel schneller und intuitiver. Und wenn ich so lange brauche, dann meistens, weil ich längst weiß, was ich wirklich will. Nachdem ich die Entscheidung final getroffen hatte, wurde mir klar, was das für mich an Möglichkeiten bringt - und ich bin sehr froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe.
  • Im November habe ich entschieden, mein externes Büro aufzugeben. Drei Jahre lang habe ich sehr gerne dort gearbeitet. Seit Herbst fing es jedoch an, mich zu nerven. Eine Woche lang kein Internet, nervige Nachbarn, nackter Mann auf dem Flur (okay, er hatte ein Handtuch an, aber nackt genug). Und vor allem wollte ich den Mittag gerne mit Josef verbringen. Rocket ist sowieso am liebsten zu Hause, und so habe ich dann letzten Monat gekündigt. Und es nicht einen Moment bereut. (Kommt vielleicht noch im Januar, wenn ich es ausräumen muss ...)
  • Über den Write-Your-Book-Club habe ich ja weiter oben schon geschrieben. Eine Entscheidung, die ich in dem Zusammenhang getroffen habe, war, zu Skool zu gehen, statt eine Facebook-Gruppe zu machen. Und das hat es für mich so viel leichter gemacht, die Gruppe zu betreuen. Lange bin ich drum herum gestrichen, bis ich schließlich im Sommer den Sommerbuch-Kurs als Testballon dort gehostet habe. Auch das: eine super Wahl.
  • Im Sinne von noch mehr Einfachheit habe ich im Dezember mehrere Tage lang Termine geplant und in diverse Terminkalender eingetragen. Ich bin noch nicht ganz fertig, aber am Ende wird hier auf der Website ein Kalender mit all meinen Angeboten 2025 stehen. Das hatte ich so noch nie - und es fühlt sich jetzt schon so angenehm leicht an.

Bye-bye, Seeweg-Büro

So geht's weiter: Mein Ausblick auf 2025
Mein wichtigstes Projekt für 2025

2025 ist es wirklich, wirklich so weit: Ich werde meinen Roman veröffentlichen. Es fehlt nicht mehr viel (vor allem fehlt noch meine Überzeugung, dass er jetzt endlich mal gut genug ist). Ich habe sogar schon einen Veröffentlichungstermin festgelegt und ihn auf Amazon vorbestellbar gemacht. Jetzt gibt es also wirklich kein Zufück mehr.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Wie oben schon beschrieben steht mein Plan für 2025 schon ziemlich fest. Wenn du dauerhaft mit mir zusammenarbeiten willst, kommst du am besten in den Write-Your-Book-Club. Dort kannst du in deinem Tempo an deinem Buch arbeiten und erhältst jede Menge Unterstützung durch die Gemeinschaft und durch mich. Daneben kannst du dein Expertenbuch im Mentoring mit mir schreiben. Das nächste startet schon am 13. Januar, danach geht's 2026 weiter. Im Sommer wird es wieder ein Sommerbuch-Programm geben, in dem wir in 6 Wochen ein kleines, feines Buch schreiben und veröffentlichen.

Außerdem wird es 7 Mal meine neuen Fokus-Tage geben - intensive dreitägige Workshops. Worte werden Welten und die Expertenbuch-Tage fallen ebenfalls darunter.

Meine Ziele für 2025

Ich habe mein persönliches "Lebensrad" entwickelt - und für jede Kategorie ein Ziel gewählt.

  • Meine Arbeit als Autorin: Ich werde 4 eigene Bücher veröffentlichen (meinen Roman, mein erstes erzählendes Sachbuch, ein Buch über meine STEPS-Formel und den 2. Band meiner Schreibratgeber-Reihe).
  • Meine Arbeit als Buchcoach: Ich werde mindestens 50 Veröffentlichungen begleiten. 
  • Soziale Beziehungen: Ich werde jeden Monat neue Menschen kennenlernen und live treffen.
  • Gesundheit: Ich werde jede Woche mindestens einmal laufen (wenn's besser läuft, auch mehr).
  • Lernen: Ich werde weiter Japanisch lernen und eine weitere Sprache hinzunehmen (welche, weiß ich noch nicht).
  • Kultur: Ich werde mindestens vier Mal ins Theater gehen.
  • Entspannung: Ich werde mindestens vier Kleopatra-Tage veranstalten (so nenne ich meine Besuche im Private Spa).
  • Freizeit: Ich werde mindestens vier Mal mit Josef und Rocket verreisen und neue Orte besuchen.

Drei Wörter für 2025

Seit etwa 12 Jahren wähle ich jedes Jahr drei Wörter für das nächste Jahr aus. Ich denke mir nicht allzu viel dabei, wähle meist aus dem Bauch heraus aus, was mich beschäftigt oder was mich häufiger anspringt. Und dann ergibt sich, dass sie mein Jahr mitgestalten. 

Meine Wörter für 2025 sind:

  • Einfachheit
  • Lernen
  • Musik
Besser vorlesen - 5 Tipps, wie es mit deinen Texten klappt

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