Für November 2021 habe ich mir vorgenommen, jeden Tag einen Blog-Post zu schreiben. Zwar habe ich dieses Jahr schon so viele Artikel geschrieben wie lange nicht mehr, aber mehr geht natürlich immer. Dies ist Artikel Nummer 2. Ich hatte schon einen anderen Artikel angefangen, einen, der schon eine Weile in meinen unveröffentlichten Beiträgen schlummert: meine Top 10 Online-Business-»Arggh!«s (aktuell sind’s 22). Während ich das schrieb, dachte ich mir: Ach, Mensch, das hört sich an, als würde ich meinen Job und meine Branche gar nicht mögen. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Also: Erst mal ein Gegengewicht schaffen und die 10 11 Eigenschaften meiner Arbeit nennen, die ich um nichts in der Welt tauschen möchte.
Was ist denn überhaupt meine Arbeit?
Bevor ich aufzählen kann, was alles so super ist an meinem Job, sollte ich vielleicht erst mal sagen, was ich beruflich mache. So einfach ist das nämlich gar nicht, und die Antwort auf die Frage: »Und, was machst du beruflich?« fällt auch immer unterschiedlich aus.
Am häufigsten sage ich einfach, dass ich Autorin bin. Darunter können alle sich was vorstellen und ich muss nichts erklären. Das Bücherschreiben macht auch etwa 20 % meiner Arbeitszeit aus, für sich gesehen also schon einen großen Anteil.
Ich coache auch und gebe Workshops. Und fasse das oft unter dem Begriff »Buchcoach« zusammen. Auch das muss ich nicht wirklich erklären, auch wenn die meisten Menschen kaum Berührungspunkte mit dieser Art von Arbeit haben.
Wenn ich Lust auf längere Erklärungen habe (und glaube, dass es mein Gegenüber interessieren könnte), erzähle ich, dass ich Gründerin von zwei Web-Portalen, Autorin und Coach bin. Und dass ich das wirklich gerne mache. Aus den folgenden Gründen.
1) Ich mache, was ich schon als Kind tun wollte
In der Grundschule gab’s ja immer diese Freundschaftsbücher. Ich habe es geliebt, die auszufüllen. Lieblingsgetränk und -essen war schwierig, aber eins wusste ich immer: Was ich mal werden wollte. Schriftstellerin oder Lehrerin stand da. (Und während meiner Matlock-Phase auch mal Rechtsanwältin). Ich wollte Bücher schreiben und unterrichten, weil ich mir das als den Gipfel des Arbeitens vorstellte. Und siehe da – ich hatte Recht. Beides tue ich heute regelmäßig und es ist genauso toll, wie ich es mir als Kind schon gedacht habe. (Schlaues Kind.)
2) Ich kann ganz viel schreiben
Ich liebe es zu schreiben. Schreiben ist das beste überhaupt für mich. Und zwar egal, ob ich an einer Geschichte, einem Sachbuch oder einem Blog-Artikel arbeite. Mit Worten zu spielen, an Texten zu feilen, etwas Eigenes zu erschaffen und gleichzeitig eine Verbindung zu anderen Menschen herzustellen – das ist es was ich am liebsten tue. Und nicht nur als Autorin kann ich mich den ganzen Tag über schreibend austoben. Auch als Unternehmerin, die die meisten ihrer Inhalte nach wie vor selbst erstellt, darf ich jede Menge Texte aufs (virtuelle) Papier bringen.
3) Ich verbringe viel Zeit allein
Kontakte zu anderen Menschen zu haben, ist natürlich etwas Tolles. Ich bin sehr gerne mit Menschen zusammen, tausche mich aus und lasse mich inspirieren. (Am liebsten, wenn die Rollen klar sind, ich die Menschen schon ein wenig kenne und es nicht zu viele sind.)
Gleichzeitig ist es für mich sehr wichtig, genügend Zeit für mich alleine zu haben. In meinem früheren Job als Geschäftsführerin eines mittelständischen E-Commerce Unternehmens war das für mich nicht machbar. Ich konnte zwar die Tür hinter mir schließen, aber die ging sehr schnell wieder auf. Und wenn ich mal zur Toilette musste, ging ich am besten fünf Minuten früher los, weil ich unterwegs jedes einzelne Mal abgefangen und mit Fragen gelöchert wurde. Das war natürlich schön und bestätigend, weil ich von so vielen gebraucht wurde. Für mich als introvertierter Mensch war es aber auch sehr, sehr anstrengend. Und ich genieße es umso mehr, dass mein heutiger Job mehr stärker die Möglichkeit gibt, mein persönlichen Anlagen entsprechend zu arbeiten.