5 Schwachstellen von Onlinekursen – und wie du sie vermeidest

Onlinekurse können super sein, keine Frage. Ich habe schon viel aus Onlinekursen gelernt – war allerdings auch manches mal enttäuscht über die Umsetzung. Denn viele Coaches wissen alles über ihr Fachgebiet, aber wenig darüber, wie man Wissen vermittelt. Manchmal werden einfach Techniken übernommen, die man selbst noch aus der Schulzeit kennt – und die damals schon nicht gut funktioniert.

Ich biete selbst auch Onlinekurse und -programme an und will diese auch immer verbessern. Ich probiere daher viel aus und ändere immer wieder etwas, um noch besser zu werden. Ich greife dazu auch gerne auf das zurück, was ich in meinem Studium der Bildungswissenschaft gelernt habe – schließlich ging’s da im Schwerpunkt um E-Learning und Erwachsenenbildung. Mittlerweile habe ich 5 Schwachstellen typischer Onlinekurse ausfindig gemacht, die ich dir natürlich nicht vorenthalten möchte. Dazu gibt’s Tipps, wie du es in deinem eigenen Kurs besser machen kannst.

Schwachstelle 1: Schablonen

In vielen Onlinekursen wird genau eine Methode angeboten, an die sich alle halten sollen. Das kommt natürlich daher, dass die Person, die den Kurs entwickelt hat, sehr gute Erfahrungen mit der Methode gemacht hat und davon überzeugt ist. Allerdings stehen wir immer alle an unterschiedlichen Punkten, greifen auf unterschiedliche Fertigkeiten und Erfahrungen zurück. Was für dich super funktioniert, klappt bei mir vielleicht überhaupt nicht.

Besser ist es, wenn du natürlich deine Methode vorstellst, daneben aber Alternativen anreißt und dazu ermutigst, selbst zu experimentieren.

Schwachstelle 2: Fehlendes Hintergrundwissen

In vielen Kursen lernst du, wie du etwas machen sollst, aber nicht, warum das so ist und was womit zusammenhängt. Dabei ist das das eigentliche Wissen, das dich weiterbringt und dir ermöglicht, das Gelernte auf deine Situation zu übertragen.

Wenn du dir als Ziel setzt, nicht einfach das wie zu vermitteln, sondern immer dafür zu sorgen, dass dein Gegenüber die Hintergründe nachvollziehen, kannst du beides erreichen: schnelle Anleitung und tiefes Verständnis.

Schwachstelle 3: (Zeit-)Druck

Kurse sind natürlich zeitlich begrenzt, und in dieser Zeit soll man zum einen etwas lernen und daneben auch noch etwas umsetzen. Außerdem gehen Arbeit, Familie, Freizeit ganz normal weiter. Ich sehe häufig, dass in den ersten Wochen eines Kurses alle hochmotiviert dabei sind, und dann kommt bei einigen das Leben dazwischen. Sie verlieren den Anschluss und können ihn im Rahmen des Kurses auch nicht mehr zurückgewinnen.

Ich biete in Kursen mittlerweile längere Betreuungsphasen und immer eine Möglichkeit zur Nachbetreuung an. Daneben habe ich einige Programme auf Clubs umgestellt bzw. von Anfang an so aufgebaut (wie den Web Business Club). So können alle im eigenen Tempo lernen und umsetzen. Du kannst das für deine eigenen Kurse auch ganz einfach umsetzen, indem du am Ende eine Verlängerungsphase anbietest. Das musst du auch nicht kostenlos tun – kannst du aber, zum Beispiel als Bonus.

Schwachstelle 4: Fokus auf Umsetzung statt auf Ergebnisse

Umsetzung ist auf jeden Fall besser als reine Theorie, denn immerhin macht man was. Umsetzung ohne Ergebnisse bringt aber nichts. Wenn du in einem Kurs wochenlang Arbeitsblätter ausfüllst, gewinnst du vielleicht Klarheit (das ist auch etwas wert), aber du hast dadurch noch kein messbares Ergebnis für dich erreicht.

Wenn du in deinen Kursen für Zwischenergebnisse sorgst und immer eine einfachere Variante zeigst, wie man auch unter Zeitdruck noch zu einem Ergebnis kommt, hilfst du deinen Kund*innen viel mehr, als wenn du auf die Umsetzung aller einzelner Schritte pochst.

Schwachstelle 5: Hoher Zeitaufwand

Manche Programme verändern das Leben. Aber nicht, weil sie unerwartete Einsichten bringen und einem die Augen öffnen, sondern weil man plötzlich 15 Stunden pro Woche an Workshops teilnimmt. Klar, Wissen braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Aber das Leben drumherum braucht auch Zeit, und wenn ein Kurs erfolgreich sein soll, muss man ihn mit dem Leben vereinbaren können.

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um den Zeitaufwand für die Teilnehmenden zu reduzieren. Zunächst mal kannst du darauf verzichten, deinen Kurs live zu unterrichten – das dauert nämlich immer länger, als ein gut geplantes Video. Deine Zeit ist auch viel besser eingesetzt, wenn du live auf konkrete Fragen eingehst, als wenn du in jedem Kurs dieselben Sachen live wiederholst.

Antworten auf wiederkehrende Fragen steckst du am besten nicht in die Trainingsvideos, sondern in eine eigene Bibliothek. Dort sind sie viel schneller aufzufinden. Die Bibliothek kannst du immer ergänzen, wenn eine neue Frage gestellt wird.

Außerdem kannst du unterschiedliche Medien zur Verfügung stellen. Meine Videos gibt’s in meinen Kursen immer auch als Audio und Transkript. Du kannst beides durch Software erzeugen lassen und zur Verfügung stellen – das ist ein echter Mehrwert für deinen Kurs. Ich benutze als Plattform dafür mittlerweile Searchie, das Audios und Transkripte automatisch erstellt.

Neben all diesen Punkten ist es aus meiner Sicht am wichtigsten, als Coach präsent zu sein und die Teilnehmenden direkt zu unterstützen. Dadurch kannst du deine Kurse immer mehr an die Menschen anpassen, für die du sie machst. So rum sollte das Ganze nämlich funktionieren, und nicht umgekehrt.

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