10 NaNoWriMo-Tipps, um den Schreibmonat zu schaffen

von yvonne 

Du hast meine Reihe zum NaNoWriMo gelesen und kannst es jetzt kaum noch abwarten: Her mit der Anmeldung, der November kann kommen! Ich freue mich, wenn du so inspiriert und begeistert bist. Das ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum NaNoWriMo. Damit der Monat auch von Erfolg gekrönt ist, habe ich dir, basierend auf meinen Erfahrungen, 10 NaNoWriMo-Tipps zusammengestellt, die dir hoffentlich helfen werden, deine Ziele im November zu erreichen.

Die Top 10 NaNoWriMo-Tipps

Tipp 1: Bereite dich vor.

Natürlich heißt es National Novel Writing Month. Aber es ist absolut sinnvoll, regelkonform und sogar empfohlen, dass du dir im Vorfeld ein paar Gedanken zu deinem Roman machst. Ob du nur eine grobe Skizze hast oder fertige Figuren und einen Plot, liegt bei dir. Wenn du aber am 1. November unter Zeitdruck beginnst, dir eine Idee für eine Geschichte zu überlegen, ist das wahrscheinlich zu spät.

Tipp 2: Räume dir Zeit im November frei.

Eine Vorbereitung solltest du auf jeden Fall treffen. Schaffe dir im November so viele freie Zeiträume wie möglich. Selbst, wenn du sie nicht alle zum Schreiben nutzt, kannst du etwas freie Zeit auf jeden Fall brauchen. Wenn du noch Urlaub oder Überstunden hast, nimm dir am besten ein paar Tage frei. Vielleicht beauftragst du einmal eine Putzfrau, statt selbst zu putzen, um dich im Haushalt zu entlasten. Wenn du im Oktober essen einfrieren kannst, mach das, du wirst froh sein, wenn du dir an manchen Tagen einfach etwas aufwärmen kannst. Und nimm dir nicht zu viele private Verpflichtungen vor, denn auch die können dich im November stressen.

[perfectpullquote align=“full“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]Wenn du am 1. November unter Zeitdruck beginnst, dir eine Idee für eine Geschichte zu überlegen, ist das wahrscheinlich zu spät.[/perfectpullquote]

Tipp 3: Weihe dein Umfeld ein.

Tipp 2 funktioniert umso besser, je mehr Leute über dein Vorhaben Bescheid wissen. Denn wenn deine Freunde, Bekannten oder Kollegen wissen, was du dir vorgenommen hast, werden sie sicher mit Verständnis reagieren, wenn du nicht so hilfsbereit oder gesellig wie sonst bist. Vielleicht traust du dich nicht, jedem gleich auf die Nase zu binden, dass du einen Roman schreiben willst, aber deiner Familie und guten Freunden solltest du es sagen. Das macht es auch umso schwieriger, zwischendrin einen Rückzieher zu machen. Und vielleicht kommst du irgendwann im Laufe des Monats an den Punkt, an dem die Tatsache, dass du vielen Freunden erzählen müsstest, dass du abgebrochen hast, ein guter Motivator zum Weitermachen ist.

Tipp 4: Schaffe dir einen festen Schreibplatz.

Wenn du ihn nicht ohnehin schon hast, solltest du dir spätestens jetzt einen festen Schreibplatz zulegen. Räumliche Routine hilft dir, schnell in den Flow zu kommen. Und sie hat auch ganz praktische Vorteile: Du musst nichts suchen und dich nicht lange damit aufhalten, dir zu überlegen, wo du denn heute wieder schreibst. Am besten suchst du dir einen ruhigen, hellen Platz, das motiviert zusätzlich.

[perfectpullquote align=“full“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]Wenn deine Freunde, Bekannten oder Kollegen wissen, was du dir vorgenommen hast, werden sie sicher mit Verständnis reagieren, wenn du nicht so hilfsbereit oder gesellig wie sonst bist.[/perfectpullquote]

Tipp 5: Sei geduldig.

Du hast ein wirklich großes Projekt vor dir. Also sei nicht frustriert, wenn nicht alles gleich so klappt, wie du es dir vorstellst. Sei geduldig mit dir selbst und gib dir immer wieder eine Chance. Wenn du an manchen Tagen nicht gleich die ganze Wortzahl schaffst, sei nicht wütend auf dich selbst, sondern nimm dir kleinere „Pakete“ vor. Und suche Lösungen für deine Schwierigkeiten. Vielleicht ist es ja einfacher für dich, drei Mal am Tag (morgens, nach der Arbeit und vor dem Schlafengehen) 555 Wörter zu schreiben als einmal 1.667. Wenn du positiv bleibst und deine Erfolge siehst, wirst du auch Wege finden, sie auszubauen.

Tipp 6: Suche dir einen Schreib-Buddy.

Auf der offiziellen NaNoWriMo-Seite hast du die Möglichkeit, dir einen Schreib-Buddy zu suchen. Das musst du natürlich nicht, aber es kann durchaus hilfreich sein. Wenn dein Schreib-Buddy ungefähr das gleiche Tempo, die gleiche Motivation und die gleiche Ernsthaftigkeit hast wie du, wird es dir helfen, dich  mit ihm auszutauschen. Falls es nicht passt, kann das zu weiterer Frustration führen. Wenn dein Schreib-Buddy dir am 4. November schreibt, dass er fertig ist, hat er dir nicht wirklich geholfen.

Tipp 7: Schreibe regelmäßig.

In 30 Tagen eine Routine aufzubauen, wird schwierig. Trotzdem solltest du es versuchen. Am besten blockst du dir jede Tag eine feste Zeit, an der dich niemand stört (sehr früh morgens, in der Mittagspause, direkt nach der Arbeit oder vor dem Schlafengehen zum Beispiel). Diese Zeit ist exklusiv fürs Schreiben reserviert. Probiere die ersten ein oder zwei Tage aus, ob die Zeit ausreicht, um deine Wortzahl zu erreichen, und ergänze notfalls deine Schreibzeit um weitere Zeitblöcke.

[perfectpullquote align=“full“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]Sei nicht frustriert, wenn nicht alles gleich so klappt, wie du es dir vorstellst.[/perfectpullquote]

Tipp 8: Nutze gute Schreib-Tools.

Der größte Feind des NaNoWriMo ist die Ablenkung. Denn wenn du dich ablenken lässt, schaffst du das riesige Pensum niemals. Daher zählen zu meinen NaNoWriMo-Tipps auch zwei Software-Tipps gegen Ablenkung. Nummer 1 hat mich durch meinen erfolgreichen NaNoWriMo gebracht: WriteOrDie macht dir ordentlich Druck beim Schreiben, und wenn du zu lange aufhörst, fängt ein Baby an zu schreien, eine Geige quietscht oder – ganz schlimm – Rick Astley singt. Software-Tipp 2 ist WriteMonkey, ein Schreibprogramm, dessen Oberfläche keinerlei Ablenkung bietet und das auch alle anderen Programme ausblendet.

Tipp 9: Gönne dir hin und wieder etwas.

Von allen NaNoWriMo-Tipps ist das hier vielleicht der unerwartetste. Man kann nicht 30 Tage ein solches Programm durchhalten, ohne zwischendurch innezuhalten. Feiere kleine Erfolge (der erste Tag, die 10.000er-Marke, die Hälfte des Romans / des Monats) und mach auch mal Pause oder etwas, was du besonders gerne machst. Du machst das super und hast dir eine Belohnung verdient!

Tipp 10: Nächstes Jahr ist auch noch ein November.

Manchmal klappt es und manchmal nicht. Das ist nicht schlimm. Selbst, wenn du den Roman nicht in einem Monat fertigstellst, nimmst du sehr viel mit aus dem NaNoWriMo. Und du lernst viel fürs nächste Mal. Denn versuchen kannst du es jedes Jahr wieder. Und schließlich bist du auch nicht auf den November festgelegt, wenn du gerne einen Roman in einem Monat schreiben möchtest.

Wenn du dir für dieses Jahr vorgenommen hast, am NaNoWriMo teilzunehmen, fange am besten jetzt schon mit der Planung an. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg und Spaß dabei!

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